Wie läuft ein Notverkauf oder eine Zwangsversteigerung ab und kann man das verhindern?

Ein Notverkauf ist ein rascher Immobilienverkauf unter Zeitdruck – meist, weil finanzielle Schwierigkeiten oder drohende Zwangsversteigerung bestehen. Im Unterschied dazu wird eine Zwangsversteigerung gerichtlich angeordnet, wenn Kreditraten nicht mehr gezahlt werden können.

Bei einem Notverkauf haben Sie noch die Kontrolle: Ein erfahrener Makler kann die Immobilie schnell, aber trotzdem zu einem fairen Preis am Markt anbieten. Die Gläubiger müssen dem Verkauf zustimmen, insbesondere wenn noch Kredite auf dem Objekt lasten.

Eine Zwangsversteigerung beginnt mit dem Antrag eines Gläubigers beim Amtsgericht. Nach Festsetzung eines Verkehrswerts wird das Objekt öffentlich versteigert – oft zu einem geringeren Preis als auf dem freien Markt. Der Erlös dient zur Tilgung der Schulden. Für den Eigentümer kann das finanzielle und emotionale Folgen haben.

Verhindern lässt sich eine Zwangsversteigerung, indem man frühzeitig reagiert: Suchen Sie das Gespräch mit Ihrer Bank, prüfen Sie einen Verkauf oder Teilverkauf und holen Sie sich professionelle Unterstützung. Je früher Sie handeln, desto mehr Handlungsspielraum haben Sie.